Lieferirrtum in Extremadura
Der vertauschte Schinken
Jerez de los Caballeros ist das wichtigste Städtchen für Eichelschweine und liegt in der Provinz Badajoz, in der Extremadura.. Alles klar? Natürlich nicht! Was haben wir, die Detectei AS, mit Schweinen zu tun? Es musste sich doch wohl um einen Irrläufer handeln, oder?
„Eichelschweine“: Diese Schweine sind berühmt dafür, dass sie sich frei in den Eichenwäldern der Provinz Badajoz bewegen und pro Tag bis zu 30 Kilogramm Eicheln fressen. Diese Ernährung sorgt für den einmaligen Geschmack des Schinkens, der von diesen Schweinen stammt und für viel Geld verkauft wird.
Vasco de S., einer der führenden Hersteller des berühmten Schinkens, hatte Lieferverträge mit deutschen Lebensmittelkonzernen abgeschlossen und ist sehr daran interessiert, diese Aufträge zu behalten und die Geschäftsbeziehungen nach Nordeuropa sogar auszubauen. Es gab aber massive Probleme und der deutsche Kunde drohte damit, die Aufträge zu stornieren und ihn sogar auf Schadenersatz zu verklagen, denn bei der letzten Lieferung war angeblich kein Eichelschinken, sondern ganz normaler Schweineschinken aus deutscher Produktion ausgeliefert worden und der Wert der Lieferung betrug nur etwa ein Drittel dessen, was berechnet worden war. Der deutsche Kunde fühlte sich betrogen und reagierte stocksauer.
Zwei unserer Ermittler waren noch in Santander in Kantabrien – die beiden hatten dort die Schmuckdiebstähle aufgeklärt. Wir kamen also schnellstens nach Jerez de los Caballeros und kümmerten sich um den Fall und wollten als erstes wissen, wo der Fall passiert war. Herr Vasco übergab unseren Ermittlern seine Lieferpapiere und alle Details der Laufwege der mit der Lieferung beauftragten Spediteure. Unsere Leute kamen also nach Hause und besuchten den Spediteur, der die Schinken mit seinem Lastwagen von Spanien nach Deutschland gebracht hatte und erzählten ihm von dem Problem. Die Offenheit machte sich bezahlt: der Spediteur erklärte, dass der Fahrer, der diese letzte Fuhre gefahren hatte, sich als unzuverlässig erwiesen hatte und dass er den Mann kürzlich gefeuert hatte. Von Schwierigkeiten mit der Schinkenlieferung wusste er allerdings nichts. Wir bekamen den Namen und die Adresse des Fahrers und suchten ihn zu Hause auf: Er wohnte in einem kleinen Dorf und verstand wohl auch etwas von Landwirtschaft. Wir befragten ihn und warnten ihn, dass er extreme Schwierigkeiten bekommen würde, wenn er leugnen würde, dass er die Schinken ausgetauscht hatte. Der Mann erkannte, dass er keine Chance hatte, wenn er das abstreiten würde und gab alles reumütig zu: Er hatte, da er den Wert der spanischen Eichelschinken kannte, sich normalen deutschen Schinken besorgt, die Verpackungen notdürftig ausgetauscht und die „falschen“ Schinken ausgeliefert. Der Kunde merkte natürlich, dass mit der Lieferung etwas falsch war, dachte aber, dass der Betrug beim Lieferanten stattgefunden hatte, und er machte richtig Stress mit dem Lieferanten, Herrn Vasco de S. in Jerez de los Caballeros. Aber immerhin wussten wir nun, dass Herr Vasco de S. ein ehrlicher Geschäftsmann war.
Der Spediteur, dessen Fahrer die Gaunerei begangen hatte, kam über seine Versicherung für den Schaden auf. Unsere Detectei AS nahm Kontakt mit dem Käufer der Eichelschinken auf und erklärte, wie sich die Sache tatsächlich verhielt.
Nachdem der Sachverhalt zweifelsfrei geklärt worden war, wurde das Kriegsbeil begraben. Wir schlugen vor, dass Herr Vasco de S. nach Deutschland kommen und sich mit dem Kunden persönlich unterhalten sollte. Das geschah auch und dabei wurde eine gute persönliche Vertrauensbasis aufgebaut. Es gab sogar einen neuen Auftrag über die Lieferung von noch mehr Eichelschinken aus Jerez de los Caballeros in der Provinz Badajoz in Extremadura, Spanien, in das ferne kalte Deutschland.
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